Die Ruhe, die Castiel hatte, war nicht einmal annähernd das was er benötigte. Er benötigte viel mehr um seine Kräfte ein zu holen. Denn das Jahr was ein Himmlisches Wesen in einem „Nest“ des Bösen verbrachet, raubte nicht nur einem dem Verstand, den Glauben und die Hoffnung, sondern auch all die Kraft. Castiel war wie eine strahlende Lichtkugel gewesen und war stets auf der Flucht. Später gemeinsam mit Dean. Das bisschen was sie sich ausruhen konnten war für den Engel im dreckigen Trenchcoat definitiv zu wenig. Dennoch hatte er Kraft gesammelt um sich mit Dean fort zu beamen. Der gesagte Flügelschlag war im Raum bereits erloschen. Die Landung war damals auch besser gewesen! Purer Zwang, den er getan hatte um sie aus dem Raum zu befördern. Das hatte seine Konsequenzen, denn der Flug, der stets nicht lange dauerte außer einige Sekunden, endete auf einer Landstraße. Nach Whitefish sah es gänzlich nicht aus. Unbeholfen landete man... wo landete man denn? Jedenfalls spürten sie Boden unter den Füßen und waren aus der Sperrzone mit dem Virus entkommen. Nicht zu guten des entkräfteten Engels, der zu viel des Guten auf sich nahm und die Schwerkraft den schwachen Körper zu Boden riss. Schlaff stützte er sich ab und verschnaufte erstmals. Er verfiel nicht der Bewusstlosigkeit, nur die Kraft in den Beinen schwand. Wenn man sich umschaute war hier eine noch unbefahrene Straße. Wo genau man gelandet war, müsste man erst herausfinden. Jedoch nicht weit von dieser Straße lag ein paar Meilen eine Stadt. Müsste nur irgendwo hier doch das Ortsschild sein. Wo genau Castiel sie hin brachte stand noch offen. Fakt war, dass sie es nicht nach Whitefish geschafften, selbst wenn es Castiel vorgehabt hatte. Soweit schafften es seine Flügel nicht mehr. Wie sie jedoch hier landeten war auch eine gute Frage, denn Castiel hatte vorgehabt, wie es Dean gefordert hatte, sie zu Sam zu bringen. Nach Whitfish. Schnaufend, Keuchend stieß er den Atem schwer über die Lippen und sah sich mit einem kurzen Blick um. Keine Hütte in der Nähe, die Rufu's glich. Eine leichte Einöde bildete sich hier ab und eine lange Straße, die einen Fahrer oder sogar zwei dreckige Männer ins Ungewisse führte. "Ich.. glaube.. wir sind nicht in Whitefish..." säuselte er trocken. "Arhmnn.. " der verdreckte Engel versuchte wieder auf die Beine zukommen um weiter zu sehen, wo sie eigentlich gelandet waren. War es wieder eine Sperrzone oder nicht?
Dean sah, wie sich ihnen weitere Untote bedrohlich näherten und bereits den Laden betreten hatten, nur um sich einen Weg in das Hinterzimmer zu bahnen. Die Situation endete jedoch schlagartig, als er die Hand des Engels auf seiner Schulter spürte und dieser sie beide offensichtlich mit letzter Kraft aus diesem Geschäft und ganz aus dieser Sperrzone herausholte. Es dauerte nur Sekunden, als er wieder festen Boden unter den Füßen spürte und sie sich mit einem Schlag an einem anderen Ort befanden. Im Gegensatz zu Castiel hatte Dean weniger Probleme damit, sich auf den Füßen zu halten. Ein kurzes Schwanken war das einzige, was er als Nachwirkung empfand. Noch immer hielt er die Schusswaffe in der Hand, dessen Munition bereits lange leer war, doch schnell musste er feststellen, dass er diese nun nicht mehr brauchte. Sie waren allein. Um sie herum war nichts weiter, als grüne Grasflächen, ein wohl lange unbenutztes und verwildertes Feld, sowie eine einsame Landstraße, auf welche Castiel sie gebracht hatte. Ein einziger kurzer Blick genügte, um festzustellen, dass die Gefahr gebannt war und zunächst war es Dean egal, wo wie waren. Automatisch glitt sein Blick zu dem Engel, welcher nicht ganz so sanft gelandet war, wie der Winchester. "Hey, Cas!" Tatsächlich schien er schwächer, als zuvor, doch damit hatte er bereits gerechnet. Lange hatte der Engel sich nicht ausruhen können, als sie auch schon wieder angegriffen worden waren. Aber was erwartete man von einer Sperrzone, in welcher sich die Infizierten ausnahmslos austoben konnten? Recht schnell war er bei ihm, als der Engel sich schon längst erschöpft am Boden abstützte und zunächst offensichtlich nicht einmal die Kraft fand, sich aufzurichten. Es war zu viel gewesen, dass er sie hier her gezappt hatte. Viel zu früh, denn immerhin waren sie nicht einmal besonders lange aus dem Fegefeuer raus. Dean griff nach dem Handgelenk des Engels, um ihn auf die Beine zu ziehen und sich zu vergewissern, dass Castiel auch wirklich die Kraft hatte, zu stehen. Erst als er sicher war, dass er nicht einfach wieder zusammenklappen würde, löste er den Blick von ihm, um sich erneut umzusehen. Die Landstraße ließ wirklich nicht darauf schließen, wo genau sie waren. Aber eines war sicher: In Whitefish waren sie sicher nicht und auch Rufus' Hütte war nirgends in der Nähe zu sehen, was bedeutete, dass die Aussicht, Sam zu finden, gerade so ziemlich auf Null gesunken war. "Scheint so", antwortete er der Feststellung des Engels nüchtern. Sie waren noch immer nicht in Whitefish! Zwar schienen sie sich nun nicht mehr in einer Sperrzone zu befinden, denn nirgends war ein Zaun zu sehen, welcher diese Zonen absperrte, aber vielleicht war diese hier einfach so groß, dass der nächste Zaun meilenweit entfernt war. Egal wie es war, hinter ihnen war im Augenblick zumindest kein hungriger Zombie her. "Komm schon!" Dean sah zu Castiel, an dessen Schulter er, eher zur Vorsicht, noch eine Hand liegen hatte. Der Engel hatte seine gerade gesammelten Kräfte - und viele waren dies bestimmt nicht - wieder vollkommen verbraucht, was nicht gut war, wenn man keine Ahnung hatte, wo sie sich aufhielten. Aber die Hoffnung, dass eine Stadt in der Nähe ein funktionierendes Telefon, fließendes Wasser und Nahrung hatte, die nicht schon das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten hatte, flammte erneut auf. "Wir sollten-" Der Winchester unterbrach sich selbst, als er Motorengeräusche vernehmen konnte. Noch so leise und kaum vernehmbar, aber dennoch deutlich zu hören, wenn man sie ein Jahr nicht mehr zu Ohren bekommen hatte. Augenblicklich drehte er den Kopf in die Richtung, aus welcher das Geräusch kam und tatsächlich machten die Scheinwerfer, welche ihn kurz blendeten, deutlich, dass sich dort ein Auto näherte. Und wenn diese Straße noch befahren war, dann ließ dies darauf schließen, dass es sich hierbei tatsächlich um keine Speerzone handelte, in welcher Croatoan um sich gegriffen hatte. Der silberne Lack des Mini Vans war bereits zu erkennen, als sich dieser näherte und so ziemlich alleine auf dieser Landstraße fuhr. Dean war es egal, um welches Auto es sich da handelte oder wer darin saß, denn ein Auto bedeutete, dass sie schneller zur nächsten Stadt kämen. Und gerade war ihm alles egal, weshalb er die Waffe in seiner Hand fester umfasste. Von außen war nicht zu sehen, dass diese nicht geladen war, dass es nicht einmal mehr Munition gab, aber für normale Zivilisten war eine Schusswaffe abschreckend. Auch, wenn dieser Plan, welcher sich gerade in seinem Kopf manifestierte, um an ein Auto zu kommen, eher vollkommen nicht zu seinem Naturell gehörte, so war es doch eine Chance, die sie ergreifen mussten. Dean konnte sich kaum vorstellen, dass sie jemand mitnehmen würde, wenn sie freundlich fragten. Zwei Kerle alleine auf einer einsamen Landstraße, mitten im Nirgendwo, blutverschmiert, verdreckt und erschöpft. Man sah ihnen wortwörtlich an, dass sie mitten aus einem Krieg geflohen waren. Und weil sie so nicht an ein Auto kommen würden, mussten sie eben andere Maßnahmen ergreifen. Ganz andere Maßnahmen. Gerade rechnete Dean ja absolut nicht damit, dass ihnen allzu bald jemand über den Weg laufen würde, den sie auch noch sehr gut kannten.
You don't stop being a soldier 'cause you got wounded in battle.
When I look back at what our family's been through, what everyone's been through, seeing all that pain... I realize that the only way we made it through it all is by hanging together.
Ich war endlich einigermaßen wieder fit und auf dem besten Wege die Stadt Detroit zu erreichen. Ich hatte keine Pause eingelegt und den Wagen auch nicht nochmal gewechselt. Es war immer noch der silberne Minivan, den ich auch erst einmal behalten werde. Ich fühlte mich gut und auf den Platz der Sieger sah ich mich bereits nah. Ich war Crowley entkommen, zwar durch Naomis Hilfe. Der Schlüssel war auch in Sicherheit, der Luzifer später bei der Freiheit aus dem Käfig helfen soll. Wiederholte Worte um mich nur noch einmal zu vergewissern, dass auch nichts schief gehen wird. Es sei denn jemand kommt mir zuvor. Ich hoffte nicht. Auch ein Dämon darf ab und an mal hoffen und ich hatte es satt auf die niedrigsten Stufen zu sitzen. Es machte allmählich kein Spaß mehr. Nick, die Nothülle Luzifers, lag in einer Klinik in Detroit und wartete nur darauf von mir abgeholt zu werden. Sobald das erledigt wurde konnte ich dies auf meine Liste abharken. Ich werde ihn einfach da hinaus holen. Sobald ich ankäme, warteten zwei Dämonen auf mich, die mir beim transportieren behilflich sein werden. Ich war also nicht allein. Meine Quelle hatte sich gut verteilt. Monate hatte ich damit verbracht, einen Weg zu finden. Nach einen Hoffnungsschimmer zu suchen, Luzifer wieder an die Oberfläche hinauf zu bringen. Den, den ich nach Azazel als mein Vater anerkannte. Gesucht und gefunden. Ich hatte endlich einen Weg gefunden, den ich mir nicht so schnell wegnahm. Auch nicht von Crowley. Er soll der erste sein, der vor Schmerzen schreien darf, um Crowley werde ich mich dann höchst persönlich um seine Eingeweide kümmern. Das Lachen wird ihn dann noch vergehen. Es war ein Kinderklacks für mich. Und nichts und niemand war gerade da gewesen, um meine Pläne zu durchkreuzen. Aber kaum hatte ich ein triumphierendes Grinsen auf mein Gesicht gelegt, traf es mich die der Donnerschlag, der sich kurz darauf wie eine dunkle Wolke vor mir ausbreitete. Ich war schon fast an meinem Ziel angelangt, wäre da nicht eine verdammte Kleinigkeit, der ich immer näher kam und aus dieser Kleinigkeit immer ein größeres Problem wurde. Fassungslos schüttelte ich mit dem Kopf und murmelte zu mir selbst: "Oh, nein. Das darf doch jetzt echt nicht wahr sein. Ich träume das doch nur. Was zum Teufel machen die hier? Konnten sie nicht warten?" Ich fuchtelte an den Gang herum und verlangsamte mein Tempo, nur um sicher zu gehen, dass es vielleicht doch nur ein Hirngespenst von meiner Seite aus gewesen war. Immer noch kleine Nebenwirkungen wegen der Folterung, die ich ergehen musste.
Ich träumte nicht. So etwas konnte doch nur mir passieren. Damals suchte ich immer die Nähe von einen der beiden Brüder oder auch die Nähe der beide um ihnen das Leben zur Hölle zu machen und jetzt... Das Timing war schlecht. Schlecht für mich. Ich hatte zwei Möglichkeiten. Schnell weiterfahren oder anzuhalten und so gnädig zu sein, die beiden mitzunehmen. Hallo! Meg, sie sind deine Feinde. Eigentlich... Hilfsbedürftige Feinde, nahm ich mal an. Ich hatte nicht mehr viel Zeit darüber nachzudenken welche Möglichkeit ich ergreifen sollte. Ich wollte am liebsten schnell weiterfahren, bevor die beiden Jungs, die sich direkt vor mir auf der Landstraße befand mich noch erkannten, aber sicher hatten Dean und Castiel mich bereits erkannt. Trotz meines neuen Styl, glaubte ich fragliche Gesichter zu sehen, hinter all den Schmutz. Verdammt, wie sahen die beiden aus? Typisch Fegefeuer Look. Die beiden kamen doch direkt aus der Hölle. Ich musste grinsen als ich neben Dean und....Clarence anhielt und die Beifahrertür öffnete. Ich musste lachen. Ich war verflucht nochmal neugirieg gewesen. "Na, wen haben wir denn da.", erwiderte ich belustigend. "Dr. Who und Rose nach einer Schlacht. Ihr Zwei seht aus, als seit ihr im Fegefeuer gewesen." Ich hob amüsierend eine Braue und musterte die beiden an. Drum nickte ich kurz darauf die beiden ins Auto rein. Jetzt konnte ich sie wohl kaum hier einfach stehen lassen, in der Stadt werde ich die beiden schon irgendwie los und kann meinen Pläne weiter verfolgen. Es waren nur noch ein paar Meilen gewesen. Irgendetwas musste die beiden doch sicher zu mir geschickt haben, oder? Ich hatte den verdacht gehabt, dass diese Naomi dahinter steckte. Sie wollte schließlich dass ich Castiel dazu bringen wieder einer dieser verstopften Soldaten des Himmels zu werden. Als ich Castiel so ansah, war ich mir nicht mehr so sicher. Es lag nicht daran wie verdreckt er war. Verdreckt oder sauber... Er sollte doch seinen Weg gehen, den er gehen wollte. Ich warf Castiel ein vielversprechendes Lächeln zu. "Na, Clarence, hast du mich vermisst?" Dann sah ich zu Dean rüber. "Wie geht´s denn so Dean?" Ich bemerkte wie die beiden mich anstarrten. Unterschiedliche Gesichtszüge studierte ich. Ich war mir ziemlich sicher gewesen, dass es nicht wegen meiner neuen Haarfarbe lag, die ich nur von kurzer Dauer behalten werde. Die beiden hatten sicher selbst nicht damit gerechnet, mir über den Weg zu laufen, irgendwo im nirgendwo, auf einer Landstraße kurz vor Detroit. Ich genoss diesen Anblick der beiden immer mehr, dennoch wollte ich nicht bis Weihnachten hier stehen bleiben. "Ihr könnt ruhig einsteigen, Jungs. Ich beiße nicht.", lud ich sie erneut in den Wagen. "Ja, ich bin es. Die gute alte Meg.", versicherte ich den beiden. Naja, gut wohl eher weniger, wenn die wüssten, wo ich eigentlich hinwollte. Ich konnte wohl schlecht jetzt den beiden sagen: Hey Jungs, leider habe ich nur wenig Zeit für euch, denn ich bin eigentlich gerade auf dem Weg um Luzifers Hülle abzuholen, weil wir unseren Vater wieder an die Oberfläche holen wollen....Jepp, so sieht es aus. Aber macht euch keine Sorgen. Niemand kommt zu kurz. Ihr werdet alle dran kommen, die dafür verantwortlich waren, dass er dort unten schmoren musste im Käfig. "Ihr könnt auch da stehen bleiben und ich fahre weiter. Hm... Mir ist das eigentlich egal." Ich wartete nur noch auf eine Reaktion von den beiden und war mir sicher, dass die beiden einsteigen würden, so beugte ich mich wieder nach vorne und wartete darauf, dass ich endlich weiterfahren konnte. Ich wollte nicht viel Zeit verlieren, aber die werde ich ohnehin erst einmal verlieren.
Castiel brauchte bloss einige Momente um ein winziges Stück an Kraft zusammeln, die er in die Beine pressen konnte. Das dauerte aber wohl noch, denn so wie es schien, kam er gerade nicht von selbst hoch. Man konnte froh sein dass die Straße nicht befahren war wie in einem Stadtzentrum. Sie wären vermutlich schon von einigen Autos erfasst worden und die Straße wäre neu tapeziert. Der Blick huschte leicht zu Dean hoch, als sich dieser näherte und ihm am Handgelenk packte, ihn hoch zog und er auf den Beinen wieder stand. Schwankend, aber er stand. Taumelte dazu noch kurz nach vorne. Er zog die Luft stark ein um die Lungenflügel zu füllen und stieß den Atem schwermütig aus. Die Luft hier war klar, besser als in dem recht stickigen Raum des kleinen Kaufhauses in der einen Sperrzone. Ein Nicken zeigte Dank an den Jäger. Jetzt blieb die Frage offen, die sich beide stellten wo sie waren. Fakt war, dass sie aus der Zone raus waren, auf einer Straße standen und ins Nichts blickten. Wo sich die nächste Stadt hingelegt hatte war ihnen auch nicht gesagt. Ging man jetzt nach hinten oder doch lieber nach vorne? Falls sich der Trenchcoatträger dazu vermächtigt fühlte die Beine zum Bewegen zu führen. "E..Es geht schon.." murmelte er leicht trocken und wischte sich einmal über die pelzige Bartbehaarung im Gesicht. Die Feststellung Beider war trostlos. Sam löste sich somit in Luft aus und Dea war bestimmt nicht besonders erfreut. Zumindest war das der erste Gedanke von Castiel, als er Dean einen ganzen Augenblick beobachtete. Die Jägeraugen waren stets wachsam, wachsamer als sonst. Die Waffe selbst war wie mit Uhu an seiner Hand geklebt. Und er? Er hatte sie ins Niemands-Land geschickt. Schamgefühle kamen den dreckigen Kerl auf. Er senkte leicht den Blick, ehe auch seine Ohren Motorgeräusch war nahmen. Reifen, die auf der Straße klebten und den Wagen vorran trieben. Definitiv ein Auto! Sie standen mitten auf der Straße, vielleicht warf man sich vor das unbekannte Auto. Lächerlicher Einfall wenn man drohte abgeschossen zu werden von dem Kiloschweren Blech auf vier Rädern. Castiel hob leicht die Hand an, als die Scheinwerfe auch sein Augenlicht kurze Zeit aussetzten, so musste er das mit einer Hand schützen um sein Augenlicht wieder zu besänftigen. Ob der Wagen anhielt?
Der Wagen schien sich zu verlangsamen. Castiel warf einen kurzen Blick auf Dean. Als erwartete er, dass Dean sagte was sie nun zu tun hatten. Na war eigentlich klar oder? Sie krallten sich den Van-so fern Dean das Autofahren nicht verlernt hatte in dem Jahr- und fuhren davon! Lustiges Bild, leider nicht so einfach wie man es sich vielleicht in einem Videogame vorstellte. Langsamer und Langsamer wurde der Wagen, bis dieser sogar anhielt. Die Erkennung kam nicht sofort, aber als sich nach unerwarteten Glück die Beifahrertüre öffnete starrten zwei Schmutzige Gesichter in das, der altbekannten Dämonin. Konnte doch nicht wahr sein. Castiel's Gesicht, das trotz Dreck so ausdruckslos sein konnte war wie gemeiselt. Ein Zucken der Gesichtsmuskeln, die Lippen öffneten sich einen Spalt und er schnaubte. Wen meinte sie? Der fragende unwissende Blick galt dem Winchester. Was für einen Who und Rose? Was etwas unheimlich war, dass Meg wusste dass sie aus dem Fegefeuer kamen. Wer wusste das denn aller? Sprach sich das so schnell rum? Skeptik legte sich in Castiel. Meg bekam einen Blick ab. "Ich vermisse keine Dämonen.." trocken wie Sand. Das Nicken, die Einladung ins Auto. Man war noch sehr skeptisch. Vorallem wenn ein Dämon am Steuer saß. Einsteigen klang verlockend, nicht wahr? Aber das Vertrauen zu Meg war geschrumpft, auch wenn sie ihnen damals geholfen hatte, sie war noch immer eine Dämonin und wer wusste schon was sie im Schilde führte? Lebte denn der Kerl noch dem der Minivan mal gehörte? Vergeudete man mal daran eine Sekunde? Castiel's Entschluss war nicht wichtig, wichtig war der seines Schützlings. Eine Meinung hatte Castiel trotzdem dazu, die eher widersprach in den Van ein zu steigen.. wiederrum sah man sich die Perspektiven an, hatte man nur diese eine Wahl. Ein Auto, eine Stadt, Nahrung. EIN Telefon! "Dean.." ein leiser angeschlagener Ton. Sollten sie oder sollten sie nicht?
Eine Schusswaffe war sinnlos und vollkommen überflüssig. Dean stellte dies schnell fest, als der Minivan sich ihnen näherte. Die reflektierende Windschutzscheibe blendete ein wenig, so dass auch der Winchester die Augen kurz zusammenkniff, bis er jedoch realisierte, dass der Wagen langsamer wurde - und schlussendlich neben ihnen zum Stehen kam. Er sah, wie sich die Person darin, eine junge Frau, herüberbeugte und die Beifahrertür öffnete. Erst, als ein Lachen ertönte und Dean die Person genauer musterte, erkannte er sie. Meg. Was zum Teufel machte sie hier? Ihre vor Amüsement triefenden Worte prallten gerade einfach an Dean ab, denn diese Begegnung fand er alles andere als lustig. Fast schon ein wenig enttäuscht ließ er die Waffe sinken. So oder so brachte sie ohne Munition nichts. Erst recht nicht bei einem Dämon. "Meg", kam es trocken über Deans Lippen, während er zu ihr in das Auto sah. Sie sah eindeutig verändert aus, was wohl ausschließlich ihrer neuen Haarfarbe zu verdanken war. Unbekümmert deutete er daher mit dem Lauf der Pistole in Richtung ihrer Haare, denn ihre eigenen belustigten Worte wollte er nicht ungekontert lassen. "Ist blond wieder in?" Durchaus spielte er damit auf ihre frühere Hülle an, welche ebenfalls blonde Haare gehabt hatte. Fast hätte er sie durch die neue Haarfarbe nicht einmal direkt erkannt. "Oder hat Crowley Friseur gespielt?" Deans Augenbrauen zogen sich in die Höhe, als Meg sie ins Auto nickte, doch noch reagierte er nicht. So einfach stieg er sicher nicht zu ihr ins Auto, wenn er nicht einmal verstand, wieso sie ausgerechnet auf sie trafen. Von all den Menschen auf der Welt. Oder Dämonen... Das letzte Mal, als er sie gesehen hatte, hatte sie ihnen durchaus dabei geholfen, Dick Roman ins Jenseits zu befördern. Sie hatte sogar seinen Impala fahren dürfen. Aber dennoch war sie ein Dämon. Und sie hatte schon so einiges in ihrer Vergangenheit angestellt, womit sie sicher nicht Deans vollstes Vertrauen gewinnen würde. Ihm entkam nur ein ungläubiges Schnauben, als sie Castiel fragte, ob er sie vermisst hatte, bevor sie sich nach seinem Wohlbefinden erkundigte. Eine Antwort erhielt sie allerdings nicht und Dean war selbst zunächst nicht sicher, was das beste war, was sie tun konnten. Bei der erneuten Aufforderung allerdings warf er Castiel einen Blick zu, kaum hatte dieser seinen Namen ausgesprochen. Deutlich konnte Dean die Unsicherheit in seinem Gesicht lesen und wie abgeneigt er dem Angebot war, aber auf der anderen Seite... Ihnen bot sich keine andere Möglichkeit. Außer vielleicht Meg an ihrer neuen Frisur aus dem Wagen zu ziehen und im Straßengraben sitzen zu lassen, während sie ihr den Minivan klauten. Diese Idee verwarf er aber schnell wieder, als er Castiel kurz musterte. Dieser wäre kaum imstande, sie noch einmal an einen anderen Ort zu bringen. Dieser Versuch hier schien ja schon ordentlich schief gegangen zu sein. Aber immerhin befanden sie sich in keiner Sperrzone mehr. Und als ihm klar wurde, dass sie keine andere Möglichkeit hatte, fanden seine Finger bereits die Tür, um diese etwas weiter aufzudrücken, bevor er für Castiel deutlich verständlich in Richtung Wagentür für die Rückbank nickte, um ihn damit aufzufordern, einzusteigen. Die Waffe fand ihren Weg in seinen Gürtel, als Dean auf dem Beifahrersitz Platz nahm und die Tür zuzog. Erst dann glitt sein Blick zu Meg. Noch immer wusste er nicht so ganz, was er hiervon halten sollte. Von ihrer Anwesenheit, die er gerade sicher nicht als Zufall einstufte, und von der ganzen Situation außerhalb des Fegefeuers. "Ich hoffe, dir ist klar, dass mich dein zufälliges Auftauchen überrascht", fing er an, kaum saß er und wusste auch Castiel sicher im Inneren des Wagens. Zufällig war gut. Castiel zappte sie irgendwo hin und schon trafen sie auf Meg. "Also... kannst du mir sagen, was sich hier abspielt?" Was genau er meinte, sollte wohl klar sein. Croatoan. Sperrzonen. All das war vor Cas' und seinem Aufenthalt im Fegefeuer noch nicht da gewesen. Dazu kam auch noch, dass er keine Ahnung hatte, wo genau sie sich überhaupt befanden. Doch als der Wagen sich in Bewegung gesetzt hatte und sie irgendwann an einem verrosteten Straßenschild vorbeikamen, konnte er die darauf angeschlagene Entfernung zur nächsten Stadt ablesen - Detroit. Detroit also. Gerade war ihm sogar egal, welche Stadt es war, hauptsache es war irgendeine Stadt, die keinen Hochsicherheitszaun um sich gespannt aufwies und Infizierte einschloss. Wo es Wasser, Nahrung und ein funktionierendes Telefon gab. Benny müsste wohl noch warten müssen, das wurde Dean in diesem Moment mehr als bewusst.
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When I look back at what our family's been through, what everyone's been through, seeing all that pain... I realize that the only way we made it through it all is by hanging together.
Ich hatte immer noch gewartet, bis eine Reaktion von den beiden kam. Meine Augen betrachtete nun Dean erwartungsvoll, an nachdem Castiel ihn unsicher fragte, sicher was er über die ganze Sache hier halten würde. Mein plötzliches Erscheinen, rein zufällig und das mitten auf einer Landstraße... Hm... Naja, dachte ich mir im nachhinein nüchtern. Ich hob eine Augenbraue zu dem verdreckten Winchester und lächelte ihn abschätzend an. Mir war es im Grunde egal, würden sie nicht einsteigen wollen und mein Angebot ablehnen. Es war doch klar, dass die beiden mir nicht vertrauen würden. Und auch dieser teil, es war mir egal. Aber sollten sie es ja nicht vagen auf dumme Ideen zu kommen. Castiel wirkte nicht gerade so als wäre er bei vollen Kräften um mich irgendwohin zu befördern. Er wirkte etwas geschwächt und müde. Dean sah nicht besser aus. Ich hatte schließlich wichtigeres zu tun. Sehr wichtigere Dinge, die den beiden nichts angingen. Auf Deans Frage, ob Blond wieder in sei, hatte ich stets geantwortet: "Nur vorübergehend, Baby." Ich verlor meine Geduld aber das ließ ich mir nicht anmerken. Ich würde die beiden nur bis zur Stadt abliefern und danach würden sich unsere Wege auch schon wieder trennen. Sie hatten sich schließlich doch entschieden in den Minivan einzusteigen. Alles klar. Als Dean meinte, dass mein zufälliges Erscheinen ihn deutlich überraschte, entgegnete ich ihn dieselbe Meinung: "Oh, das beruht auf Gegenseitigkeit, Dean." Naja nicht wirklich. Ich klang nicht gerade überzeugend als ich diese Worte erwiderte. Ich verzog keine Mine dabei und schaltete an den Gang herum, fuhr weiter die Straße entlang. Ich blickte zweimal kurz am Außenspiegel nach hinten. Die Straße war leer. Gut. Anschließend konzentrierte ich mich wieder auf die beiden Jungs. "Ich hätte auch weiter fahren können.", das nächste Mal, falls es ein nächstes Mal gab, würde ich dies auch tun. Ich blickte ernst auf die Straße. "Ich habe nicht gerade die Zeit dafür um ein Päuschen zu machen und Tee zu trinken, solange ich die Befürchtung machen muss, dass groß Arschloch Crowley mich wieder einfängt, der Homofürst. Also wundert euch nicht, wenn ich euch in der nächsten Stadt raus schmeiße und ich das Weite suchen werde, bis ich wieder in Sicherheit bin." Oh fuck... Mir fiel das Kleine Gespräch wieder ein zwischen dieser Naomi und ihr Wunsch, Castiel zu manipulieren. Falls es überhaupt machbar war. Castiel schien nicht gerade erfreut gewesen zu sein mich zu sehen. Wie es schien, war er wieder normal in der Birne. Sonst hätte er sicher wieder damit angefangen, das die Leute an seinen Finger ziehen sollen.... oder hätte wirres Zeug gesagt...Wie auch immer. Vielleicht war es auch alles bloß Show von ihm gewesen.... Keine Ahnung, ich hatte nicht gerade den Kopf dafür gehabt, über alte Zeite nachzudenken. Ich sah nur die Zukunft vor mir. Der Triumph und der Aufstieg von Luzifer, wie er Knochen zum knacken bringen lässt. Innerlich grinste ich vor Freude. Meine Augen funkelten und ich sah kurz aus dem Fenster, bevor man mir irgendetwas anmerkte, dass ich nicht so besorgt erschien wie ich vorhin geklungen hatte um meinen Arsch weit von Crowley zu entfernen. Eigentlich war ich das schon, jedenfalls versprach mir mein Gefühl, dass ich vorläufig weder auf Beobachtung stand, noch von einer Bande Dämonen gejagt werde, die von Crolwey angeführt wurden. Ich irre mich manchmal, aber ich war immer auf der Hut gewesen. Mein Blick wandte kurz zum Rückspiegel und ich sah Castiel´s verschmutztes Gesicht. Ich sah wieder auf die Straße und lächelte leicht. "Wie geht es denn so Clarence?" fragte ich Castiel. "Schätze, das dein Verstand wieder normal tickt, he? Scheinst ja nicht gerade erfreut zu sein mich zu sehen...Oder das Bedürfnis mich beschützen zu wollen... Schade aber auch." zögerte ich die letzten Worte unbedeutend. Ich seufzte. Klar war ich auch neugierig zu wissen, was den beiden widerfahren war im Fegefeuer und was sie sonst noch so durchlebt hatten. Aber ich stellte keine genaueren Fragen. Dean kam mit der nächsten Frage, doch leider konnte ich ihn diese nicht wirklich beantworten. Ich versuchte mein Bestes, jedenfalls das zu erzählen was ich wusste, oder mir während der Folterung und Gefangenschaft bei Crowley um die Ohren gekommen ist. "Das ihr beiden im Fegefeuer gewesen ward, habe ich beim lauschen von Crowleys Handlanger heraus gefunden, nachdem ich von dem King of Homofürst...", ich schnaufte kurz verächtlich. "...gefoltert wurde. Also, keine Ahnung, was sich hier draußen abgespielt hat in der Zeit wo ich Gast bei Crowley war. Ich werde die Ausflugstour auf später verschieben müssen um mir ein schönes Bild zu machen. Fotos knipsen und Tagebucheintragungen. Hmm...Das ist ja so interessant." erwiderte ich sarkastisch. Ich seufzte erneut und überlegte ziemlich schnell. "Einer seiner Handlanger war unkonzentriert und ich konnte entkommen." erklärte ich knapp. Ja ich weiß, dieser Teil war gelogen aber.... Ein Engel der mich befreit hat, klang so...es war einfach nur demütigend, dass ich ein Deal mit einen Engel gemacht hatte. Dämonen lassen sich nicht von Engel retten oder befreien. Scheiße nochmal... Mir wurde jetzt erst richtig klar, dass ich mit einen Engel ein Deal eingegangen war, aber ich hatte immer noch einen Vorwand, falls es wieder zu einem Treffen mit dieser Naomi kommen wird und ich mich an den Abmachungsteil mit Castiel nicht gehalten habe. Schließlich wollen sie Michael zurück und diesen Auftrag zu erfüllen, stand im Vordergrund, oder nicht? Völlig. Also machte ich mir erst einmal keine Gedanken um diese Bitch.
Detroit lag vor mir. Ich sah die ersten Häuser und fuhr die Straße entlang die in die Innenstadt führte. Hier schien alles normal zu sein. Jedenfalls nichts außergewöhnliches. Mein Ziel war das Krankenhaus, aber vorher musste ich die beiden Schmutzfinks loswerden. "Also, Doktor Who und Rose. Wo soll ich euch absetzen?", fragte ich, ohne dabei zu klingen als würde ich die beiden dringend wieder los werden wollen. "Ihr könnt mich nicht leiden und ich euch nicht.", kurz ertappte ich mich dabei wie ich wieder vom Rückspiegel zu Castiel sah. "Mehr oder weniger. Soll ich euch gleich hier in der Stadt heraus lassen, obwohl das fragende Blicke auf euch ziehen könnte wegen eures äußeren Erscheinungsbild, oder etwas außerhalb in einen Motel? Ich denke das trifft wohl eher zu, he?" Das wahrscheinlich eher. Ich wartete nicht auf die Antwort und fuhr weiter durch die Stadt. Es war nicht besonders viel los gewesen auf den Straßen. Es schien aber auch nichts außergewöhnliches zu verlaufen. Jedenfalls spürte ich nichts dergleichen. Mein Spürsinn verlief sich nur auf eines. Das Krankenhaus aufzusuchen und Nick... Aber alles zu seiner Zeit. Leider...
Die Unsicherheit war geblieben. Dean schien die ganze Situation selbst ab zu schätzen und auf diese Schätzung wartete Castiel. Sich von Dean trennen in dem Zustand würde nicht geschehen. Er wäre dumm, denn mit Dean hatte er bereits so einiges hinter sich. Nur ob es klug wäre in den Minivan ein zu steigen? Egal wie viel Hilfe man gegenseitig angeboten hatte? Dämonen waren stets auf ihr eigenes Interesse gestutzt und tun das, was ihnen Vorteile oder Wissen brachte. Eine sehr heikle Angelegenheit und Castiel war nicht gerade ein Gummibärchen was sich freute. Also auf Kleinigkeiten schauten die Menschen... war es nicht egal welche Haarfarbe ein Dämon trug? Ob Pink, Blau, Schwarzblond. Auf das schaute ein Engel wie Castiel gar nicht. Aber nette Bemerkung. Was er davon hielt blieb verschlossen. Dean's Entscheidung fiel nach wenigen Überlegungen. Die Zeit hatten sie nicht, der Körper und der Verstand wünschten sich nach einem langen Jahr -was meistens vorkam wie 10 Jahre- eine Dusche, Nahrung und einen Platz zum zurück ziehen. Mit einem Auto würden sie schneller ans Ziel gelangen. Einsteigen.... Behaglich war es dem Schmutzfink nicht, daher blieb Castiel sogar noch stehen, als Dean platz nahm. Er schien sich ziemlich unsicher zu sein -egal wie viel Meg geholfen hatte- er legte das Vertrauen nicht so hoch. Mit Vertrauen hatte es gerade wenig zu tun, es war die einzige Möglichkeit. Trocken gelegter Blick, die Anweisung von Dean bewegte er sich dazu hinten ein zu steigen. Die Türe fiel zu und die Reifen setzten sich in Bewegung.
"Und dennoch hast du eine Pause eingelegt um uns ein zusammeln. Deine Worte verlieren somit gerade ihren Sinn." von hinten wehte die trockene Stimem des Engels nach vorne. "Ich zweifel es an, dass du uns gleich raus schmeißt. Dazu hättest du schon eher die Gelegenheit gehabt. Ein Auto dieser Klasse ist schneller als des Menschen Schrittes. Deine Überlegung uns rein zu bitten und uns kurz danach wieder raus zu schmeißen, ergibt somit auch keinen großen Sinn. Schließlich hättest du auch gleich weiter fahren können." nein, Castiel war definitiv nicht erfreut hier hinten sitzen zu müssen. Auch wenn ein Auto sie schneller in eine Stadt brachte. Die eiskalte Trockene Stimmlage des Engels war kaum zu überhören. "Mein Name ist nicht Clarence, sondern Castiel." korregierte er Meg. Ein Blick aus dem leicht verschmutzten Fenster neben ihm. Dass er damals nicht ganz tickte... wenn sie wussten, was er alles gesehen hatte. Auch Engel verspürten Ängste, auch wenn es am ersten Blick nicht zu erkennen war. Castiel ging nicht weiter auf ihre Worte ein, aber als Meg anfing Dean gestellte Fragen zu beantworten und ein weiteres Mal Homofürst fiel runzelte er die Stirn. Was war bitte schön ein Homofürst? Die Frage stellte er sich ernsthaft. "Ist Crowley nicht der neue "Teufel" in der Hölle?" ja eigentlich schon oder? Warum nannte sie ihn dann Homofürst. Och... er verstands echt nicht. Dass Meg gefoltert wurde wischte den Gedanken etwas fort. "Du wurdest ein Jahr gefoltert? Mhmn.." keine weitere Anmerkung dazu. Meg hatte also für die beiden auch keine große Antwort. Woher Sperrzonen und die wirklich wichtigere Frage: Woher kam das Croatoan?
"Unkonzentriert? Seit wann sind Dämonen unkonzentriert?" eine Frage, die sehr trocken gestellt wurde und keine Verwundern zu hören war. Hier hinten saß ein Engel! Verdreckt und müde, aber nicht bescheuert. Keiner der beiden Männer würde darauf kommen, dass Meg von einem Engel gerettet wurde und einen Deal einging. In der Stadt angekommen. Endlich eine bewohnte Stadt ohne, dass einem "Untote" anlächelten. "Ist dein Verstand verdreht? Wer ist Doktor Who und Rose?" wer war das? Wieso nannte sie beide so? Sie hießen doch Dean und Castiel! Gott, dieser Naivling. "Und dennoch hast du uns mit genommen. Du solltest deine Wortwahl erneuern und anders in Setze legen." merkte Castiel arrogant an. Ja, wenn Meg sie so aussteigen ließ, dachte man vermutlich, dass sie die beiden Männer von irgendwoher geschmuggelt hatte. Ein ganz ein kurzer Stopp und dann entschloss sich Meg die Fahrt weiter fort zu setzen. "Wie kommt es, dass du zufällig auf dieser Straße nach Detroit fährst?" ob sie sie nun bei einem Motel absetzte oder nicht, das war Castiel relativ egal, denn er würde, wenn Dean zustimmte dem Winchester folgen, um sich ebenso zu reinigen. Dennoch war der Engel skeptisch wegen Meg. Dass sie die beiden mit nahm. Lag es daran, dass man sich gegenseitig vor einem Jahr half? Oder war es, dass Meg den Engel auf ihrer Rückbank vermisst hatte?
Megs Worte bewiesen eindeutig, dass sie offensichtlich vor Crowley flüchtete. Hatte sie es also geschafft, seinen Fängen zu entweichen. Dean war das alles relativ egal. Genau erinnerte er sich noch daran, dass Meg ihnen geholfen hatte, bevor er und Cas im Fegefeuer verschwunden waren, aber genauso wenig hatte er vergessen, was Meg alles angerichtet hatte in ihrem Dämonen-Dasein. Nie würde er es vergessen, denn Dämonen war immer noch nicht zu trauen. Der Dämon schien aber offensichtlich wirklich zu glauben, Castiel freute sich, sie zu sehen. Deans Blick richtete sich kurz auf den Rückspiegel des Minivans, um zu dem Engel sehen zu können. Allein an seiner Miene war zu sehen, dass er sich ganz sicher nicht freute. Seine abweisende Antwort und Berichtigung seines Namens ließen Deans Mundwinkel jedoch kurz vor Amüsement zucken. Ja, Cas bewies gerade, dass er ganz eindeutig wieder der Alte war. Nun ja, wenn man die Strapazen und den Horror des Fegefeuers abzog. Aber dieses Am-Finger-ziehen gab es Gott sei Dank nicht mehr.
Worauf Dean jedoch wirklich hoffte, war eine ernste Antwort und eine Erklärung von Meg, was sich hier draußen abgespielt hatte. Ihre sarkastischen, nicht sehr hilfreichen Worte jedoch ließen ihn genervt die Augen verdrehen. Warum war er nochmal gleich in diesen Wagen gestiegen? Der Impala wäre ihm tausendmal lieber gewesen! Alles in allem war Meg keine sonderlich große Hilfe. Die Idee, den Wagen abrupt zu stoppen, um Meg aus diesem zu schmeißen und selbst mit Cas weiter zu fahren, erschien ihm da gerade recht geschmackvoll, aber er entschied sich dagegen. Besonders als Cas' Worte seine Aufmerksamkeit auf sich zogen und er kurz über den Rückspiegel zu ihm blickte, ehe seine Augen auf Meg zum liegen kamen. Ja, seit wann waren Dämonen so unkonzentriert, dass Meg es schaffen konnte, zu fliehen? Besonders, wenn sie doch offensichtlich Crowleys Lieblingsspielzeug bewachen sollten. "Scheint so, als hättest du einfach nur Glück gehabt - zumindest bis Crowley dich wieder in die Finger bekommt." Diese Worte konnte der Winchester sich nicht verkneifen. Doch gerade waren Megs Probleme ihm egal. Es gab andere, wichtigere Dinge zu erledigen. Und dazu mussten sie erst einmal Detroit erreichen.
Dean überkam eine gewisse Erleichterung, als die Stadt sich vor ihnen auftat. Die Zeit mit einem Engel und einem Dämon im Auto war immer wieder paradox. Ihm behagte es nicht, dass ausgerechnet Meg die Person war, auf die sie als erstes nach dem Fegefeuer trafen. Und dann war da noch Benny. Der Vampir machte sich bereits seit einigen Minuten in seinem linken Unterarm bemerkbar und deutlich war die Kraft Bennys zu spüren, der fast schon darauf drängte, endlich freigelassen zu werden. Castiel wusste von der Tatsache, dass er einen Vampir mit aus dem Fegefeuer genommen hatte, aber Meg nicht. Und er würde sich vor ihr nichts anmerken lassen, denn einen Dämon ging so etwas ganz sicher nicht an. Was Dean aber immer klarer wurde, war die Tatsache, dass er nicht warten konnte. Er konnte nicht Tage warten, bis er Benny endlich rauslassen konnte, denn bis dahin hielt er dies ganz sicher nicht aus. In seinem Kopf hatte sich während der Fahrt somit ein Plan manifestiert. Und er würde Cas darüber unterrichten, wenn sie allein waren. Megs Frage danach, wo sie sie absetzen konnte, kam ihm gelegen und so kam ihm lediglich ein "Motel klingt gut!" über die Lippen. Diese Methode war unauffälliger und sie mussten nicht noch durch die Stadt irren, in welcher es vor Menschen nur so wimmelte. Zudem ignorierte er Megs gnadenlose Ehrlichkeit. Das Fehlen der Sympathie beruhte wirklich auf Gegenseitigkeit. Das mussten sie nun nicht noch ausdiskutieren. Der Wagen hielt schließlich vor einem Motel, welches zwar klein wirkte, aber es beinhaltete alles, was man sich gerade nach einem einjährigen Trip durch die sprichwörtliche Hölle wünschte. Castiel jedoch ging auf Megs Worte ein und eher um zu unterbinden, dass Meg noch darauf reagierte, gab Dean ein bestimmteres "Cas!" von sich, welches ihn zum schweigen bringen sollte. Die Antwort auf seine darauf gestellte Frage interessierte Dean nicht einmal sonderlich, als er die Wagentür öffnete und ausstieg. Durch das heruntergekurbelte Fenster blickte er zu Meg. "Wahrscheinlich hat sie einfach nur Sehnsucht nach uns gehabt." Seine Mundwinkel zuckten etwas und er klopfte kurz auf die Tür. "Verzeih mir, wenn es keine Abschiedsküsse gibt!" Mit diesen Worten wandte er sich ab, warf einen Blick zu Castiel und bedeutete ihm mit einem Zucken seines Kopfes in Richtung Moteleingang, dass sie Meg fahren lassen sollten, um sich wieder ihren Angelegenheiten zu widmen. Was Meg vorhatte, interessierte Dean nicht, mal abgesehen davon, dass er von ihren Absichten keinerlei Ahnung hatte. "Wir können froh sein, dass wir sie so schnell losgeworden sind", sprach er mit gedämpfter Stimme an Cas gewandt, während er mit ihm auf die Tür zusteuerte und den Wagen sowie Dämon hinter sich ließ. Worauf er wirklich wartete, war jedoch das Geräusch des Motors und tatsächlich konnte Dean sehen, wie Meg davonfuhr, kaum hatte er einen Blick hinter sich geworfen. Seine linke Hand fand sogleich automatisch den Ärmel von Castiels dreckigem Trenchcoat, um ihn zum Stehen zu bringen, während seine andere, freie Hand auf seinem linken Unterarm lag, in welchem Bennys Seele seine Freilassung forderte. "Du wirst dir hier ein Zimmer nehmen", fing er an, als er ein paar Dollar-Scheine aus seiner Hosentasche zog, die er aus dem Laden in der Croatoan-verseuchten Sperrzone hatte mitgehen lassen, und sie Cas hinhielt. Von irgendetwas musste er auch das Zimmer bezahlen. "Benny ist ungeduldiger, als erwartet." Die Wahrheit war jedoch, dass er nicht wusste, wie lange er dessen Seele wirklich halten konnte und er hatte keine Ahnung, was passierte, wenn er sie nicht mehr halten konnte. Ausprobieren wollte Dean es auch nicht. "Bennys Grab ist in Clayton", fuhr Dean fort, "Ich mache mich auf den Weg dorthin und in der Zwischenzeit kümmerst du dich darum, dass du deine Engelskräfte wieder benutzen kannst." Ein Engel ohne Kräfte war weitaus weniger hilfreich. Und sobald Castiel wieder in der Lage war, sich durch die Gegend zu zappen, wäre es einfacher, wieder zu ihm aufzuschließen. Ein paar Tage Ruhe in einem recht unbekannten Motel jedoch sollten Castiel reichen, um wenigstens etwas seiner Kräfte zurückzuerlangen. Einzig Meg wusste von seinem Aufenthaltsort. Nun, das war ärgerlich, aber anscheinend hatte der Dämon mit seiner Flucht vor Crowley genug zu tun.
You don't stop being a soldier 'cause you got wounded in battle.
When I look back at what our family's been through, what everyone's been through, seeing all that pain... I realize that the only way we made it through it all is by hanging together.
Ich hatte schon das schlimmste befürchtet und die beiden hätten mich wegen Misstrauen mit Fragen durchlöchert. Naja, Castiel fing ja damit an ein Interesse zu aufzubauen, wie es kommt das ich auf diesen Wege war in dieser Stadt. Ich hatte schon eine Antwort auf parat gehabt, dass den beiden in die Irre führen sollte um nicht doch noch auf merkwürdige Gedanken zu kommen. Tat sich sicher nicht gut, wenn Dean und Castiel heraus finden würden, dass ich vor haben Luzifer aus dem Käfig zu befreien. Die beiden hätten mich gleich hier im Auto versucht umzubringen. Ich war nicht gerade scharf darauf. Gut, sehr gut für mich die Zwei gleich vor dem Hotel loszuwerden ich warf Dean höchsten mit einem Lächeln den Mittelfinger zu als er ausstiegt und meinte ich sollte nichts großes erwarten was den Abschied betrifft. Dennoch entging mir nicht der Drang, dass letzte Wort zu haben. "Leck mich doch, Dean. Bedanke dich bloß nicht, dass ich damals dir und deinen Bruder geholfen habe." und das noch gerade so höflich ausgesprochen. "Viel Spaß ihr Zwei. Wir sehen uns Clarence.", warf ich den Blick zu Castiel und zwinkerte ihn zu. Als die Türen zuknallten drückte ich auf Gas und fuhr den Wagen vom Parkplatz des Motels runter. Ich konnte es kaum abwarten, nur noch aus der Ferne die beiden zu erblicken und dann letztendlich aus ihren Blickwinkel zu verschwinden. Mein Ziel war das Krankenhaus. Ich holte das Handy aus meiner Tasche und wählte eine Nummer. Kurz darauf hatte ich einen meiner Mitstreiter am Telefon. "Ja ich bin es. Ich bin gleich da. Hat ein bisschen länger gedauert, ich musste noch zwei lästige Fliegen loswerden, die ich auf den Weg getroffen habe. Drei mal darfst du raten." Ich hob abwertend eine Braue hoch und sah gerade aus auf die Straße, während die andere Person am anderen Ende ihre Vermutung entgegnete. "Fast richtig.", ich grinste schief. "Der Ältere und sein Engels Schoßhündchen. Von den großen scheint wohl keine Spur zu sein. Wie müssen dennoch vorsichtig sein. Das heißt rein, die Nick holen, in den Wagen verstauen und wieder aus der Stadt raus." "......" "Ja. Dann geht es nach La Crosses. Also ich bin in 5 Minuten da.", ich warf den Blick suchend nach Straßenschilder um heraus zu bekommen, wo der Weg zum Krankenhaus war. Schwer war es nicht. "Halt dich schon mal bereit.", ich legte auf.....
Die Fahrt im Van war eigentlich jaa... recht kurz wenn man es so nahm? Aber schwer, denn das Schweigen überrollte den Van so sehr, dass einem langweilig werden konnte. Gut, dass der Engel nicht wie ein Kleinkind war und fragte >>sind wir schon da?<< oder >>wie lange dauert es noch?<< Dean hätte sonst vielleicht noch die Krise bekommen. Dass man ihm aber nicht einmal erklärt was dieses Who und Rose zu bedeuten hatte. Nur weil er auf der Rückbank saß. Er könnte schmollen, auf seine Art, aber er schwieg und sah aus dem Fenster. Die Landstraße auf der sie fuhren war lang genug und die Fahrt fühlte sich an, als fuhren sie schon 3 Stunden mit einander und wechselten keine weitere Worte. Castiel war schwach, aber nicht dumm. Seine Flügel waren vielleicht momentan ohne Kraft und zuckten und vibrierten vor verschwindender Kraft, aber dass ein Dämon und ausgerechnet Meg, hier auf der Straße aufkreuzte und sie mit schleppte... das war ihm nicht Geheuer! Argwohn legte sich über das ernste Gesicht des Engels. So verdreckt er auch war und vielleicht bereits müffelte, das war mit Gleichgültigkeit gekreuzt, denn Megs auftauchen hieß er nicht gut. Sie war gleich die erste dei von ihrem Auftauchen wusste und keinerlei Antwort darauf gab, was hier draußen geschehen war. Crowley. ER war einer der Hauptfeinde. Toll.. wenn sie ihm wieder in die Fänge lief würde sie spucken wie ein Wasserfall und dann wüssten alle bereits dass Dean und Castiel wieder auf der Erde waren. Egal ob sie davon wussten oder nicht. Crowley wusste es, denn der Arsch war schließlich live dabei. Und wenn es Dämonen wussten... wussten es Engel dann auch? Unbehagen wallte im Engel, ohne dass es einer groß merken konnte. Hatte er Angst...? Angst vor seiner eigenen Familie zu stehen? Angst nicht mehr dahin zurück zu kehren wo er sich wohl fühlte? Bei den Winchestern. Vermutlich... "Wenn ihr meint dass dieses Schweigen mehr bringt." eine kaltschnäuzige Bemerkung auf Dean's Erwähnung von seinem Namen. Passte ihm wohl so gar nicht dem Schmutzfink hinten auf der Bank. Ein Motel war bereits in Sichtweite und wie man Vermuten konnte war es sicher, dass sie hier aussteigen würden. Die Dämonen sausen ließen? Nein oder etwa doch?